Eine kleine oder auch große Portion Verrücktheit schadet nicht, sondern macht das Leben lebenswert, liebenswert, spannend und verleiht Flügel.
VERRÜCKT-SEIN IST GUT
Matthias Walkner ist es. Marcel Hirscher ist es. Monika Gruber ist es. Gernot Kulis ist es. Fritz Messner ist es. Und und und. Ich bin es übrigens auch. Wir alle sind auf unsere eigene Art und Weise verrückt (nach etwas). Und das ist gut so, denn Verrücktheit beweist, dass man für etwas lebt und brennt. Dahinter stecken Leidenschaft und Emotion. Das Feuer in einem lodert. Nicolas Chamfort, ein französischer Dramatiker hat es bereits im 18. Jahrhundert festgestellt:
Durch die Leidenschaft lebt der Mensch, durch die Vernunft existiert er bloß.
Und damit sollte er auch heute noch recht behalten.
WONACH VERRÜCKT?
Verrückt nach Liebe. Verrückt nach einer Person. Verrückt nach dem Adrenalinrausch. Verrückt nach Sport. Verrückt nach den Bergen und der Stille. Jeder von uns sollte für sich und ganz persönlich und individuell herausfinden, wonach er oder sie verrückt ist. Dabei ist es strengstens verboten, jemanden zu kopieren, zu imitieren oder nachzuahmen. Warum? Naja, es hat ja jeder seinen ganz eigenen „Vogel“ bzw. seine persönliche Leidenschaft, welche es gilt herauszufinden.
VERRÜCKTHEIT ODER WAHNSINN
Verrücktheit hat nichts mit Wahnsinn zu tun. Es ist nicht jeder Verrückte gleich ein Wahnsinniger. Ginge es nach Einstein, so erhält das Wort Wahnsinn eine neue Bedeutung bzw. Definition:
Wahnsinn bedeutet, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.
Daher ist es besser verrückt zu sein, als wahnsinnig!
LEBT EURE TRÄUME
Neben der Verrücktheit haben die oben genannten Personen noch eine große Gemeinsamkeit: Sie alle leben ihren Traum und sind dabei glücklich. Also: Seid verrückt! Brecht aus alten Mustern aus! Tut, was ihr schon immer tun wolltet und wovon ihr schon lange geträumt habt. Geht nicht? Gibt’s nicht! Alles geht, was man sich in den Kopf setzt und vor allem dann, wenn Passion und Euphorie dahinterstecken. Macht eure „Bucket List“.
BUCKET LIST
„Bucket List“ leitet sich vom der englischen Phrase „to kick the bucket“ ab, was so viel bedeutet wie: „Ins Gras beißen“, also abkratzen und die Gänseblümchen von unten sehen. Es ist eine Liste mit Dingen, die man tun möchte bevor man stirbt. Morgen? In 10 Jahren? Im Alter von 70? Nein. Am besten heute die ganz individuelle „Bucket List“ anlegen. Denn: Man lebt nur einmal und das nicht ewig. Keine Ideen? Input gefällig? Auf meiner „Bucket List“ steht beispielsweise „Heliskiing in Canada“ ganz oben. Ich möchte ein Buch veröffentlichen und damit erfolgreich sein, allerdings nicht berühmt werden. Ich würde gerne jedes Land der Welt bereisen und so viele Menschen wie möglich kennenlernen. Ich möchte mit meinem Mann alt werden und mit ihm gemeinsam einen oder mehrere „5000er“ besteigen.
DIE EIGENEN GRENZEN AUSLOTEN
Ich gebe es zu: Ich bin (gerne und oft) verrückt. Meine Kinder bestätigen dies ohne mit der Wimper zu zucken. Ich liebe es, die eigenen Grenzen auszuloten und teilweise ein wenig zu überschreiten. Ich versuche das Unmögliche. Und es ist erstaunlich, wie oft Dinge, die man vorher für unmöglich hielt plötzlich funktionieren. Den Hohen Göll erklimmen? Geht nicht? Pffff. Den Königsjodler durchschreiten? Tja, warum nicht. Wichtig bei solch schier unmöglichen Projekten sind die mentale Vorbereitung und Einstellung. Diese sind unabdingbar und öffnen folglich Tür und Tor.
VERÄNDERUNG IST DAS EINZIGE STABILE IM LEBEN
„Ich kann aus meinem alten Muster nicht auszubrechen! Das schaffe ich doch nicht!“ werden sich nun viele denken. Sobald man an einem Projekt zweifelt oder negative Gedanken in einem hochsteigen wird es nicht funktionieren. Dadurch blockiert man sich selbst. Man traut sich nicht(s zu). Für diese „Negativ-Denker“ gibt eine schöne Aussage:
Veränderung ist das einzige Stabile im Leben.
Also: Mut zur Veränderung. Mut zu sich selbst. Mut zur Verrücktheit. Aber bitte nicht gleich wahnsinnig werden. 😉
Absolut richtig, liebe Paula!:-))
Ja, man muss sogar verrückt sein. Wo kämen wir denn hin, wenn alle der Norm entsprechen?