Diesmal hat mich die liebe Doris von https://dorisworld.at/ gefragt, ob ich zum Thema „Beschimpfen-Lassen“ nicht meinen „Senf“ dazugeben könnte. Ja klar kann ich das! Ich hab zu (fast) allem was zu sagen, stänkern, meckern, anmerken, …
Meine Antwort: Die Leute können schimpfen wen sie wollen und worüber sie wollen! Man muss als „Beschimpfter“ ja nicht alles ernst nehmen! Wenn die „Beschimpfung“ vor allem ungerechtfertigt ist, dann sag ich: „Is‘ mir doch Blunz’n!“, was so viel heißt wie: Ist mir doch egal!
DIE (DAUER-)SCHIMPFER
Es gibt sie: Diejenigen, die immer, überall und bei jeder Gelegenheit schimpfen müssen. Das sind für mich diese sogenannten „Dauergrantler“, deren Ziel es ist, über andere herzuziehen, damit sie selbst gut dastehen. Geht gar nicht! Für beide Seiten. Daher habe ich mittlerweile gelernt, viele dieser feuerspeienden Drachen gar nicht mehr ernst zu nehmen. Ich nehme sie zwar innerlich lächelnd wahr, aber das war’s dann schon. Heimlich denke ich mir dann: „Mei, du armes Schwein. Wer oder was hat dich so verletzt? Womit bist du nicht zufrieden, dass du so keifen musst?“ Beobachtet mal Leute, die sich öffentlich und dezidiert über jemand anderes „auskotzen“. Denen quellen die Augen aus dem Kopf, die Röte steigt ihnen ins Gesicht, sie beben und zittern äußerlich wie innerlich und wirken im Prinzip wie das Rumpelstilzchen aus dem gleichnamigen Märchen der Gebrüder Grimm.
Daher finde ich solche Grantler langsam eher belustigend als beängstigend. Aber ich muss zugeben: In dem Moment, in dem diese Vulkane beginnen Feuer zu spucken bin ich auch leicht irritiert. Aber nicht lange!
BLOGGERIN VON HOTELIER BESCHIMPFT
Eine Bloggerin bot sich vor geraumer Zeit einem Hotelier als Werbeträgerin an und bat ihn, ihr ein Wochenende in seinem Hotel zu „spendieren“. Im Gegenzug dazu würde sie dafür auf ihren Social-Media-Kanälen darüber berichten. Tja, der Hotelier ist als Reaktion auf dieses Angebot explodiert und trat medial und öffentlich auf die Bloggerin ein. Er beschimpfte sie aufs Übelste. Und da auch Negativ-Werbung eine Art von Werbung ist hatte der Hotelier am Ende was er wollte: Die Geschichte wurde medial ausgeschlachtet. Die Bloggerin hingegen verblieb zurück – mit einem mehr als üblen Ruf.
ALS BLOGGER SICH ANBIET(DER)EN?
Ich persönlich würde mich niemandem anbieten oder anbiedern. Also weder so noch so – ihr versteht, oder? 😉 Ich würde es auch nicht tun, wenn ich 10.000 „Folgende“ hätte. Ich bin der Meinung, dass sich die besten Dinge von selbst ergeben. Und wenn nicht, dann hat das alles seinen Grund.
DIE BESTEN DINGE IM LEBEN ERGEBEN SICH VON SELBST
BLOGGER SIND SCHNORRER
Diesen Ruf haben bestimmt viele Blogger. In der Außenwelt kommt es obendrein so an, dass sich Blogger nur wegen „a bisserl“ Foto-Schießen und Schreiben durch das Leben schnorren. Tja, kann ich mir nicht vorstellen, denn ich nehme schon an, dass auch meine Kollegen deshalb bloggen, weil es ihnen Spaß macht. Weil das ihre Leidenschaft ist. Weil sie hinter bzw. für etwas stehen. Weil sie gerne fotografieren und schreiben.
Inwieweit dieses Klischee jedoch seine Berechtigung hat, das kann ich nicht beurteilen, weil ich dafür vermutlich zu wenig lange blogge und zu unbekannt bin. *Schluchz*
BLOGGER UND DIE WERBUNG
Mich nervt es oft, wenn viele Blogger-Kollegen in ihren Insta-Stories oder was auch immer Produkte, Dienstleistungen, etc. promoten. Ich finde, dass Blogger nur dann authentisch sind, wenn sie ihren Prinzipien, Leitlinien und Inhalten treu bleiben. Wir sollten bloggen, weil wir es einfach gerne tun und nicht um etwas zu bekommen. Wenn es danach ginge, dann hätte ich schon längst aufhören müssen Texte zu verfassen.
BLOGS SIND PERSÖNLICH
Zum Schluss möchte ich anmerken, dass Blogs persönlich sind. Darin sind EIGENE Meinungen, Statements und Weltanschauungen zu lesen. Es handelt sich nicht immer um Experten auf einem Gebiet. Blogger sind weder Redakteure noch Journalisten. Demnach dürft ihr uns zwar beschimpfen, wenn ihr unsere Meinung nicht teilt, aber das ist uns wurscht. Mir zumindest.
HAVE FUN! DON’T WORRY BE HAPPY!
Liebe Viki,
danke für deinen Kommentar!
Da ich noch nie gefragt wurde, Werbung für ein Unternehmen/ Produkt zu machen kann ich da auch nicht ganz so toll mitreden. Was ich mit meinem Blog einfach sagen wollte: Wir Blogger sollten aus Leidenschaft schreiben und weil wir für ein Thema brennen. Bei vielen habe ich das Gefühl, dass die bloggen und etwas anpreisen von dem sie gar nicht überzeugt sind – nur des Geldes wegen. Und das finde ich nicht gut. Bei mir ist das Bloggen „nur“ ein Hobby, allerdings stecke auch ich viele Stunden an Freizeit hinein. Aber solange es Spaß macht ist es ja gut so 😉
Ganz liebe Grüße,
Andrea
Liebe Andrea!
Danke für diesen Einblick, in einem Punkt gehen unsere Meinungen ziemlich auseinander: Du schreibst „Wir sollten bloggen, weil wir es einfach gerne tun und nicht um etwas zu bekommen“. Klar, ich blogge gerne und aus Leidenschaft, aber es ist eben auch mein Beruf und ich kann und will nicht gratis Werbung für Unternehmen machen, die es sich eh locker leisten könnten mich und andere Blogger zu entlohnen. Auch spricht es für mich nicht gegen irgendwelche Prinzipien Produkte zu erwähnen, die ich eben wirklich gut finde (und im besten Fall auch noch bezahlt werde). Wenn etwas nur „empfohlen“ wird, weil man dafür bezahlt wurde – andere Geschichte, aber dennoch sollte man als Leser sich bewusst sein, dass der Blogger unzählige – meist unbezahlte – Stunden in seinen Blog steckt und meiner Meinung auch ein Anrecht hat auf Bezahlung.
Lieben Gruß!
Viki