Ja! Darf man Muttertag sinnlos finden! Ich darf das wieder einmal sagen, weil ich selbst Mama von zwei kleinen Quälgeistern bin!
FRAGEN ÜBER FRAGEN:
WER LÄDT AM MUTTERTAG WEN EIN?
Wenn man jetzt selber Mutter ist und noch eine lebende Mutter hat: Wie geht das dann? Darf man selbst den Muttertag mit seinen Kindern feiern ohne sich um die eigene Mutter zu kümmern? Was macht die eigene Mutter, die auch noch selbst eine Mutter hat? Ganz ehrlich: Das sind lauter Fragen, die man nicht ordentlich beantworten kann, weil es dabei weder richtig noch falsch gibt!
WER SCHENKT WEM WAS?
Das ist das nächste Problem. Schenkt der Papa der Mama da auch was? Schenken nur die Kinder ihrer Mama was? Was schenkt man eigentlich? Darf man auch gar nichts herschenken und „nur“ essen gehen? Geht man überhaupt essen? Wenn ja: Wer geht aller mit? Oder kocht man lieber daheim? Wenn daheim: Wer bekocht wen?
Jaja: Auch auf diese Fragen gibt es keine eindeutigen Antworten. Und all das ist nur unnötiger Stress für alle Beteiligten! Für Töchter, Söhne, Mütter, Väter, Omas, Opas.
ERGO: DIESEN STRESSTAG ABSCHAFFEN!
Jetzt werden viele Mütter unter euch stöhnen. ABER: Wenn es jemand nötig hat, an nur einem Tag im Jahr – an EINEM von 365 Tagen – gelobt und gefeiert zu werden, und das obwohl wir Mütter jeden Tag echt viel leisten, dann ist eh alles zu spät und sozusagen „Hopfen und Malz“ verloren!

DIE MUTTER MEINES EX
Die Mama eines meiner Ex-Freunde sagte vor Jahren: „Jungs, ihr braucht mir echt zum Muttertag nichts mehr schenken! Und auch sonst braucht ihr euch nichts für mich überlegen!“. Gesagt – getan! Die drei Söhne waren total erleichtert. Dann dachten sie aber doch: „Na, eine klitzekleine Kleinigkeit müssen wir ihr schon übergeben!“ und kauften ein Kilo Kaffeebohnen – weil die Mama doch so gerne Kaffee trinkt. Dieses überreichten sie dann ihrer Mutter zum Muttertag. Was glaubt ihr, wie ihre Reaktion war?
Genau! Sie war total beleidigt, dass sie nur so etwas Kleines kriegt! Hahaha! Frauen! Ich war auch immer so!

Aber gut, mittlerweile freue ich mich sogar über praktische Geschenke, wie zum Beispiel einen Kärcher-Fensterreiniger. Der ist sooooo cooooool und megapraktisch! Im Nu hab’ ich alle Fenster unseres Hauses selbst geputzt und brauch keine „fremde“ Putzkraft mehr, die mir das abnimmt! Es geht jetzt alles „ratzfatz“ und superschnell. So macht putzen Spaß! So kann man ganz leicht alles alleine sauber machen! ;-)))
SÜÜÜÜÜSSSSSS
Das Einzige, das wirklich noch entzückend ist (und das meine ich jetzt NICHT SARKASTISCH so wie die Aussage von vorhin mit dem Fensterreiniger:-)))): Wenn die Kinder im Kindergarten- bzw. Volksschulalter sind und dann voller Freude in der Früh ins Schlafzimmer stürmen, um ihre selbst gebastelten Präsente herzuschenken und Gedichte vorzutragen. Oh. Das ist soooooo entzückend und herzlich! Das treibt mir sogar das „Augenwasserl“ raus!
MEIN LIEBLINGSMUTTERTAGSGEDICHT
Ja, ich hab’ echt ein Lieblingsgedicht! Warum? Weil das so herrlich ironisch ist!
O Mamilein, zum Muttertag nehm´ ich dir ab die Müh und Plag:
Das Frühstück mache ich im Nu,
damit du liegen kannst in Ruh´.
Ich schütt‘ den Kaffee dir ins Bett,
der Toast ist schwarz und hart wie´n Brett,
die Marmelade, so ein Mist,
wurde leicht mit Senf vermischt,
doch weil ich dich so gerne mag,
nehm´ ich dir ab die Müh und Plag!Ich helf´ beim Bügeln voller Fleiß,
und von der Stirne rinnt der Schweiß:
das Bügeleisen rülpst so krank,
mag es die Limo nicht im Tank?
Das weiße Hemd, ei, wie ich staun´,
färbt stellenweise sich hübsch braun,
doch weil ich dich so gerne mag,
nehm´ ich dir ab die Müh und Plag!Ich werde weiter gern malochen,
zu Mittag helfe ich dir kochen!
Gemüse putzt die Spülmaschine,
in der Suppe schwimmt die Apfelsine,
ich schneide Finger statt der Wurst
und lösch´ mit Spüli meinen Durst,
doch weil ich dich so gerne mag,
nehm´ ich dir ab die Müh und PlagIm Garten sind´s die bösen Rosen,
die mir zerreißen meine Hosen.
Das Unkraut bleibt gelassen stehn,
den Blumen gilt mein „Wiedersehn!“
Der Mäher mäht ganz miserabel,
erst hin der Schuh, dann ab das Kabel,
doch weil ich dich so gerne mag,
nehm´ ich dir ab die Müh und Plag!Und wenn der Tag sich endlich neigt,
der Mami die Erkenntnis bleibt:
Gott sei Dank gibt´s diese Plag
nur einmal im Jahr – Muttertag!
FAZIT
Manchmal versuchen meine zwei Kleinen wirklich mir einiges abzunehmen – und zwar nicht nur am Muttertag! Sie helfen dann, wenn sie merken, dass ich gestresst bin und ein wenig Unterstützung gebrauchen kann! Ob ihre Hilfe sinnvoll ist, das sei dahingestellt – immerhin sind die beiden erst 8 und 10 Jahre alt – aber es ist doch der Wille, der zählt!
Wie wäre die Welt ohne Kinder? Fad und stad!
Ich liebe und brauche euch, ihr süßen, kleinen, putzigen, herzigen Quälgeister!!
Aber den Muttertag: Den brauch‘ ich nicht. 😉


Danke für deinen Kommentar, Gabi. Na, da bin ich ja auf deinen Beitrag schon gespannt!;-)
Hallo! Ich bin keine Mutter aber Tochter. Ja ich sehe den Muttertag auch etwas kritisch. Heute werde ich noch einen Artikel veröffentlichen meine etwas andere Sicht auf den Muttertag. Ich wünsche Dir trotzdem einen schönen Muttertag. Lg. Gabi