DARF MAN HEUTE NOCH FRAU BZW. MANN SEIN?

Ja, sicherlich! Die Frau ist da, um zu kochen und den Haushalt zu machen. Der Mann, um rohes Fleisch auf offenem Feuer zu grillen. 😉

TYPISCH MANN

Muskeln und Samenstränge. Schweißgeruch. Bart. Behaarte Beine und Achseln. Motorenfett. Rasenmähen. Bier. Sport.

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TYPISCH FRAU

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Kochen. Waschen. Putzen. Haushalt. Kinder. Röcke und Kleider. Shopping. Quasseln und tratschen. Schminken und Aufhübschen.

Tja, so sollte es aussehen. Die Realität hingegen ist meist anders. Da kommen schon ein paar Attribute von oben durcheinander und reihen sich dabei in die falsche Geschlechterrubrik ein.

DIE HEUTIGEN PROBLEME

Die Männern verwei(b)chlichen zusehends. Die Frauen werden immer härter.

Das Spannende dabei: Die Männer verweichlichen, weil wir Frauen sie verweiblichen. Die Frauen hingegen vermännlichen, weil sie sich selbst zu hart rannehmen. Ich kenne keinen einzigen Mann, der seine Frau härter und männlicher machen will. Jedoch gibt es genügend Frauen, die einen „Softie“ als Mann wollen. Der sollte dann mit ihnen shoppen, frühstücken, ins Theater oder gar die Oper gehen.

Männer hingegen wollen eine Frau, die einfach fraulich und weiblich ist. Sie wollen gar nicht, dass „SIE“ mit ihnen zum Autorennen fährt. Sie wollen gar nicht, dass „SIE“ mit ihnen Downhill-Mountainbike-Strecken runterbrettert. Männer sind zufrieden, wenn sie ihr Eigenleben haben. Frauen wollen den Mann immer dabeihaben und wollen auch immer dabei sein. Frauen wollen oft sogar sein wie die Männer. Sie wollen ihre Jobs, sie wollen Motorradfahren. Sie wollen Fußballspielen.

FRAUENFUSSBALL

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….gefällt mir nicht so gut. Warum? Weil sich da Frauen wie Männer benehmen. Und das schaut für meinen Geschmack dann doch ein bissl komisch aus. Aber gut: Jedem das Seine!

DIE MÄNNER SIND NICHT MEHR DAS, WAS SIE EINMAL WAREN!

Männer gehen in Karenz. Männer gehen einkaufen. Männer schieben einen Kinderwagen vor sich her. Langsam sind die Männer Weicheier und was passiert? Wir Frauen wollen sie so nicht mehr haben! Da gibt es diese Geschichte, die mir einmal mein bester Freund erzählt hat: Eine Frau angelt sich einen geilen, derben, stinkenden Motorradfahrer, der Fleisch noch auf offenem Feuer mit echten Kohlen grillt. Mit dem brennt sie durch. Sie verliebt sich unsterblich. Sie beginnt mit ihm ein gemeinsames Leben. Nach und nach macht sie aus dem männlichen Macho einen verweichlichten Softie UND: Lässt ihn am Ende (im Regen) stehen. Auf gut Deutsch: Sie verlässt ihn. Für einen Neuen! Der neue ist ein geiler, derber, stinkender Motorradfahrer, der noch Fleisch auf offenem Feuer mit echten Kohlen grillt! Haaaa! Ja, wir Frauen sind so! Ich geb’s zu! Immerhin bin ich ja gefährlich ehrlich!

SELBSTSTÄNDIGKEIT

Selbstständigkeit? Jein. Abhängigkeit? Jein.

Ihr kennt das doch alle. Wir wollen zwar möglichst schnell selbstständig sein, doch am Ende ist auch die Selbstständigkeit anstrengend – WEIL: Man sich immer um alles alleine kümmern muss – tja. Genauso ist es mit der Abhängigkeit. Einerseits blöd, abhängig von einem Partner zu sein. Andererseits wieder gut, wenn man sich auf jemanden stützen und verlassen kann.

Manchmal denke ich: Ich brauche doch gar keinen Mann im Haus, ich mach doch eh alles selbst! Ha! Denkste! Ich vergesse dabeiTätigkeiten, die normalerweise nur ER erledigt wie Heizung einschalten, Rasen mähen, (Sperr-)Müll wegfahren oder Autoreifen wechseln. Apropos Auto:

AUTO – MÄNNERSACHE?

Für mich schon! Alles was mit dem Thema Auto zu tun hat gehört unter die Kategorie „Männlich – Männlicher – am Männlichsten“.

Dazu fällt mir folgendes G’schichtl ein: Ich hatte mich in punkto Auto immer komplett auf meinen Mann verlassen. Er tankte. Er kümmerte sich ums „Pickerl“. Er putzte es. Er füllte Frostschutz nach. Er wechselte die Reifen. Ja genau: Er tat das alles mit MEINEM Auto. Mit seinem sowieso. Einmal hatte er offensichtlich vergessen zu tanken. Dieser Dödel *Scherzerl*!!

Da bin ich dann einfach auf der Straße stehengeblieben, weil der Sprit leer war. Weil ich als Frau mich um das Männerspielzeug nicht gekümmert hatte. Wie peinlich.

FRAU AN DEN HERD

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Darf man das heute so sagen? Naja, eigentlich nicht, denn ab und zu kann sich auch der Mann hinter den Herd stellen, um seine Frau zu verwöhnen. Wenn er das nicht mag: Dann soll er sie halt ins Restaurant einladen, gell!

Wichtig ist, dass in einer Familie jeder seine Aufgaben hat, egal wie diese aufgeteilt sind – es sollte für beide passen. Ich durfte einmal ein älteres Ehepaar interviewen, die meinten: „Eine Beziehung funktioniert nur, wenn jeder seine Aufgaben hat und keiner dem anderen ins Handwerk pfuscht.“ I like!

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Tja, ratet mal! 😉

6 Antworten auf „DARF MAN HEUTE NOCH FRAU BZW. MANN SEIN?“

  1. Gleichberechtigung bedeutet nicht das Gleiche zu tun, sondern sich frei entscheiden zu können, was man tun möchte, wie man sein möchte. Den gleichen Dingen hinterher zu hetzen, kann doch nicht das Ziel sein. Eigene Ziele, eigene Entscheidungen und nicht nachmachen. Und wer behauptet wir sind alle gleich spinnt sowieso. Wir sind alle anders, das ist gut so und das sollten wir nicht verlieren.

  2. Juhuuuu, danke Clemens für deine ebenso ehrlichen Worte!! Das, was ich geschrieben hab meine ich 100% ehrlich und steh dazu! Bin scho gespannt, ob sich ein Shitstorm ergibt. 😉 Und: Ich darf alles sagen weil „Gefährlich ehrlich“, hihi! Erkämpfte Errungenschaften? Ja, ich stell sie in Frage. Frauenfussball gegen einen gut gemanagten Haushalt? 0:1 für den Haushalt, sag ich provokant. Ist ja mein provokanter Ü30-Blog! 😉

  3. Juhu.!
    Shitstormverdacht!

    Aber du hast sehr ehrlich geschrieben und ich find auch auf den Punkt gebracht. Nicht nur du denkst so, aber so was sagen „darf man/frau nicht“. Das heißt doch alle erkämpften Errungenschaften in Frage zu stellen? Oder wäre nicht die ehrliche Anerkennung der Leistung und Stärken von Frau und Mann wirkliche Gleichberechtigung? Aber Frauenfußball ist viel cooler, als ein super gemanagter Haushalt.

Trau dich und sei gefährlich ehrlich!

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