Nein! Angst, Furcht und/oder Schrecken zu verbreiten das geht gar nicht!
Wer Furcht verbreitet, der fürchtet sich selbst!
Oder: Wer Furcht und Schrecken verbreitet, der hat etwas zu verbergen. Wer das sagt? ICH! 🙂 Ich kenne nämlich viele Menschen, darunter auch ehemalige Chefs, die aus Unsicherheit laut und vermeintlich selbstsicher ihre Mitarbeiter angebrüllt haben – mit dem Hintergedanken, dass sich niemand mehr traut aufzumucken oder zurückzufragen. Ja eh. Ist auch eine Taktik.


Fürchten sich in Corona-Zeiten die Alten oder die Jungen mehr?
Also neulich, da ging ich mit meiner Familie wandern. Die Sonne schien, es war warm und es waren alle, die ebenso am Berg unterwegs waren vermeintlich gut drauf. Jeder hielt Abstand, so wie man ihn halt auch normalerweise hält. Keiner machte einen auffallend großen Bogen. Keiner näherte sich absichtlich, so dass man dicht an dicht „aneinander klatschte“. Als wir bereits am Weg ins Tal kamen begegneten uns zwei ältere Menschen, die bereits von Weitem sagten: „Abstand halten!“ in einem unfreundlichen Ton. Und das, obwohl wir uns zu viert auf einer Seite des Weges befanden und bestimmt ein depperter „Babyelefant“ zwischen die alten Menschen und uns gepasst hätte. Mein Mann meinte: „Jaja, es ist genug Platz für alle da“, worauf die Frau erwiderte: „Abstand ist schon wichtig!“ Und ich dann sagte: „Das hier ist wohl Abstand genug!“. Woraufhin sie sich mir näherte – da war dann kein Meter mehr zwischen uns – und mich ankeppelte von wegen wir hätten Verantwortung für unsere Kinder und es würde eine zweite Corona-Welle kommen. Da konnte ich nicht anders und sagte: „Ja, schau ma mal, wen es dann aller bei der zweiten Welle erwischt!“ Kurz und frech: Ich fürchte mich vor niemandem. Auch nicht im Job.

Angst in oder vor der Arbeit?
Du darfst – wie in meinem Fall – weder als Lehrer(in) noch als Redakteur(in) vor jemandem Angst haben. Warum? Weil du dich einerseits nicht durchsetzen und andererseits niemanden interviewen kannst, wenn du vor Angst zitterst. Außerdem musst du als Redakteur(in) immer so lange nachfragen und nachbohren, bist du alles wirklich verstanden hast. Nur dann kannst du darüber ordentlich berichten. Da kann es schon vorkommen, dass jemand nicht will, dass du nachbohrst und dann die Stimme erhebt, um dich einzuschüchtern. Das muss dir in dem Moment wurscht sein. Ich habe mir schon lange ABGEWÖHNT, mich vor Leuten zu fürchten oder mich von jemandem kleinmachen zu lassen. Bringt ja nix. Und vor allem: Für mich sind ALLE LEUTE gleich! Selbst wenn ich mit irgendeinem Präsidenten rede ist mir das schnurzpiepegal. Was soll an dem besser oder respekteinflössender sein als an anderen? Pff… Gar nichts!
Angst begleitet mich schon lange
Ja, ich wurde schon bei meiner Geburt als „extrem schreckhaft“ eingestuft. Da hieß es damals: Auf einer „Angst- bzw. Erschreckens-Skala“ von 1 bis 10 bekommt das „Baby Andrea“ quasi eine 12. So schreckhaft war ich. Warum auch immer….. Das zog sich lange durch in meinem Leben. Ich hatte Angst vor etwas Neuem, Angst vor Prüfungen, Angst zu versagen, Angst vor neuen Menschen, Angst nicht gut genug zu sein, usw. Ich schrieb sogar meine Diplomarbeit zum Thema „Angst“. Und dann hatte ich sogar Angst vor meiner Hochzeit. Tja. Heute weiß ich – weil mich das das Leben gelehrt hat -, dass es sich gar nicht auszahlt, Angst zu haben. Auch nicht vor einer Hochzeit 🙂 Warum? Weil ANGST KRANK MACHT! Ich habe letztens so einen schönen Satz in einem Roman gelesen:
Krankheit bringt Angst. Und irgendwann wird die Angst selbst zur Krankheit. Es ist besser nichts zu wissen. Dann wird man schneller gesund.
Ah, wie geil! Der passt nicht nur heute zum Corona-Wahnsinn, sondern ist immer wieder anwendbar! Mit der Zeit habe ich also gelernt, dass Angst zu haben schlecht ist für Körper, Seele und Geist. Daher habe ich irgendwann beschlossen, keine Angst mehr zu haben. Heute habe ich zwar vor gewissen Dingen und Situationen Respekt, aber ich fürchte mich nicht!

Supergeniales Video, das KEINE Furcht verbreitet
Mein lieber Bekannter, Ferdinand Wegscheider vom ServusTV hat den thailändisch-deutschen Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie, Dr. Sucharit Bhakdi interviewt. Darin bezeichnet der renommierte Wissenschaftler die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus als „sinnlos“ und „selbstzerstörerisch“. Für diese „andere“ Einschätzung der Corona-Krise wird er angefeindet und in ein Eck mit Verschwörungstheoretikern gestellt. Das Interview ist sehr sehenswert und hoffentlich noch lange hier zu sehen, denn: Von youtube wurde es ja gelöscht. Warum auch immer…….. Jedenfalls gab es darin eine Frage auch zum Thema Angst: „Ist es nicht so, dass gerade die Isolation und die Angst Hauptgründe sind, dass das Immunsystem geschwächt wird?“ Darauf konnte der Hr. Prof. Bhakdi gar nicht so schnell antworten. „Das kann ich nicht in zwei Minuten beantworten und nicht einmal in fünf.“ (bei Min. 25/26)
Bleibt nur mehr zu sagen:
Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben, gell!
Anonym
P.S.: Ich hatte schon einmal zum Thema Angst einen Blogbeitrag verfasst. Dieser trug den Titel „Darf man Angst haben?“ Dürft ihn gerne lesen, wenn ihr wollt.
Uiuiui,….. Da hast du dir aber viel Zeit genommen, um hier zu kommentieren, Horst! Und diesmal bin ich leider nicht ganz deiner Meinung. Worauf ich in meinem Blog hinauswollte: Es gibt immer zwei Seiten! Und es kann nicht sein, dass nur Panik, Angst und Schrecken über die Medien verbreitet wird. Daher gefiel mir das Interview mit dem Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie (!!!) Dr. Bhakdi sehr gut. Weil: Es zeigt mal eine andere Sichtweise. UND: Der ist ja nicht irgendwer, sondern auch ein Facharzt, der sich wohl auskennen muss! Also: Warum verschwindet so ein Video. Sorry, das kann und will ich gar nicht verstehen. Genau das finde ich unheimlich. Nichts für ungut, ich habe eh geschrieben: Ich habe Respekt vor gewissen Dingen, Menschen, Situationen, aber Angst lass ich da keine in mir aufkommen! Dafür ist das Leben viel zu schön 🙂 Alles Liebe und Gute, Horst! Lg, Andrea
Liebe Gabi, danke für deinen schönen Kommentar! Ja, ich finde auch, dass Angst immer ein schlechter Ratgeber ist! Das hilft nie weiter. Und: Ja, ich finde auch, dass alles immer zwei Seiten hat und man alles daher von zwei Seiten betrachten soll. Leider bin ich kein Arzt und daher auch auf das angewiesen, was ich in allen möglichen Medien lese oder höre. Und da ist es wirklich schwierig heutzutage herauszufiltern, was stimmt und was nicht. Jedenfalls: Panik lass ich in mir keine aufkommen. 🙂 Alles Liebe, Andrea
Liebe Andrea!
Nein, ich habe keine Angst vor dir und auch nicht vor ServusTV! 😉 :p
Diese von dir angesprochene Dokumentation mit diesem Experten ist einfach nur als Katastrophe zu bezeichnen. Der wiederholt so viel Blödsinn von Schwurblern, dass einem schlecht werden könnte!
Ja, das einzige was er richtig gut kann, ist gaaaanz ruhig und besonnen zu sprechen. Dann hört es aber auch schon auf. Alleine schon der Titel, in dem „Corona-Hysterie“ vorkommt, lässt bei mir alle Alarmglocken läuten. Aber naja, ServusTV – logisch, dass hier der Wirtschaft Honig ums Maul geschmiert wird, da passt dann ein Lockdown ganz und gar nicht rein.
Wenn Herr Bhakdi z.B. behauptet, dass die Zahlen an Corona-Toten in Schweden genauso niedrig sind, als in Deutschland, so stimmt das bezogen auf die Einwohner ganz und gar nicht. Aktuell Tote / Mio: 283 Schweden, 67 Österreich. Das sind mehr als 4x soviel.
Diese Toten sind also dann die „Opfer“, die man für die Wirtschaft erbringen muss? „Aber Mama & Papa, sorry, ihr habt schon lange genug gelebt“ oder „Kind, das musst du verstehen! Wenn Oma und Opa jetzt sterben, ist das schon okay. Mit über 70 ist das Leben halt abgelaufen.“
Weitere Wellen stellt er vehement in Frage, da scheint er sich sogar sehr sicher zu sein, dass es keine geben wird. Auch ohne Impfstoff. Und ohne Einschränkungen. Ständig in Frage zu stellen, dass das Virus nicht gefährlich wäre, halte ich für wirklich gefährlich. In Italien und z.B. Spanien sind die Gesundheitssysteme zusammengebrochen. Aber naja, die hätten ja auch ganz schlechte, darum wäre das schon klar.
„Die Epidemie hat nie existiert“ war eine weitere seiner Aussagen. Tut mir leid, da habe ich dann kurz darauf abgebrochen. „Es gibt keine Konsequenzen“ auf die Frage, wenn er Politiker wäre und keinen Lockdown verordnen würde. Dann ruft er noch zur Geselligkeit auf, weil „der Mensch für Distanz nicht geboren ist, außer er möchte Mönch werden.“
Bei YouTube wurde das Video ganz schnell entfernt. Und das wohl nicht ohne Grund.
“ „Dieses Video wurde entfernt, weil es gegen die Community-Richtlinien von YouTube verstößt.“
Der viel zitierte „schwedische Weg“ ist ethisch mehr als in Frage zu stellen. Einfach die Risiko-Gruppe wegzusperren (Alte) klingt super. Für die jüngeren. Denn dann könne sie schön lustig ihr Leben leben, bis auf den Umstand, dass sie Oma und Opa nicht besuchen dürfen. Und vlt. Papa gefährden, weil er Bluthochdruck und Diabetes hat. Dem kann ja ja nicht ausweichen. Aber Wurscht! Die Jugend und Junggebliebene wollen Spaß und die Wirtschaft will leben.
Und jetzt wieder du!
Have fun
Horst
Ich habe das Video gesehen – Angst habe ich nicht. Zu jeder Theorie gibt es eine Gegentheorie – ich weiß nicht was ich noch glauben soll. Angst ist ein schlechter Ratgeber in allen Lebenslagen. Lg. Gabi