DARF MAN DAUERMÜDE SEIN?

JA! Weil: Das ist halt so. Punkt.

„Ma, bin ich müde!“, dachte ich mir neulich als ich um 7.45 eine meiner Englisch-Klassen betrat. Ja, ich bin Lehrerin – für die, die es noch nicht wissen. Und immer wenn ich besonders müde oder k.o. bin, dann gebe ich meinen Schülern besonders zeitintensive Arbeitsaufträge. Während sie beschäftigt sind wandle ich wie ein Geist zwischen den Bänken umher und schaue (blöd). Letztens dürfte ich wirklich, wirklich müde (und blöd) ausgesehen haben, denn zwei meiner Schüler begannen zu lachen. Ich: „What?“. Die beiden: „You’re just walking around without saying anything. That looks a bit funny.“ Ich: „I’m so tired. Sorry. I could fall asleep right now.“ Schüler: „Should we go and get you some coffee?“. Ich: „No, thanks! I’m fine.“

Als ich dann nach der ersten Stunde wieder dieselbe Klasse betrat – ja wir hatten eine Doppelstunde  – da stand eine Tasse Kaffee auf dem Lehrerpult. Wie lieb ist das denn bitte!! Ein Hoch auf die 3TA! Auch deshalb, weil die immer fleißig meine Blogartikel lesen! 😉

GEFÄHRLICH EHRLICHS 10 TIPPS GEGEN MÜDIGKEIT

Heute verrate ich euch meine persönlichen Megatipps gegen das Müde-Sein:

1. SCHLAFEN

Ist wohl am logischsten. Ich bin müde, also schlafe ich – alleine oder zu zweit. Natürlich ist das während des Tages für die meisten von uns schwierig – alleine oder zu zweit. Daher wäre ich für die Einführung von Schlafsälen am Arbeitsplatz – alleine oder zu zweit. Für einen kurzen „Power Nap“. Kurz hinlegen. Die Augen zumachen. Wegdösen. Da reichen meistens schon 15 Minuten. Ich kann gar nicht verstehen, dass das noch keine Firma eingeführt hat.

Da wir noch mit keinen Schlafsälen am Arbeitsplatz ausgestattet sind müssen wir zuhause schlafen. Also: Um 22.00 ins Bett gehen. Spätestens. Ich mach das immer und werde dabei von einem meiner Kollegen immer ausgelacht, wenn ich das laut erzähle! Am Wochenende geht das übrigens auch! Da kann ich sogar 12 Stunden im Bett verbringen…

2. PUTZEN MIT GEILER MUSIK IM OHR

Putzen mag ich an sich nicht. Aber mit Musik im Ohr zu putzen ist sogar richtig lustig. Ich fege mit dicken Kopfhörern durch das Haus und singe lauthals mit. Zum Unmut meiner Kinder. Die schimpfen mich dann immer, dass ich so schrecklich vor mich hin kreische. Am Ende bin ich meistens enttäuscht, dass ich fertig geputzt habe…..

3. SPORT – ODER SO WAS ÄHNLICHES

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Raus an die frische Luft! Ich liebe es, in den Bergen zu sein und hab’ obendrein das Glück, dafür nicht in mein Auto steigen zu müssen. Ich kann direkt von der Haustür weg in hohe Gefielde ausrücken – sogar mit den Tourenskiern. Wie schon einige Male im Blog angemerkt bin ich ja nicht mehr die „Obermegasportskanone“. Aus meinen Bergläufen wird dann immer eine Mischung aus Laufen und Wandern. Das hat einen Riesenvorteil: Ich bin länger unterwegs und ergo länger an der frischen Luft. Danach ab unter die warme Dusche und schwups: „Unmüde“!

4. SEX

Nachdem ihr euch jetzt „warmgelesen“ habt kann ich schon zum Thema Sex übergehen. Sex hilft ja gegen alles. Auch gegen Müdigkeit. Und ich höre gerade einige von euch „laut denken“: „Wenn ich müde bin, dann hab’ ich keine Lust auf Sex.“ Da kontere ich mit: „Tut es trotzdem!“ Übrigens: Mit KÜSSEN kann man ja mal sanft beginnen. So als Einstieg.

5. STRESSLEVEL REDUZIEREN

Damit meine ich vorrangig: Arbeitet weniger! Denn: Wir arbeiten viel, weil wir viel Geld verdienen wollen, weil wir uns viel leisten wollen, weil wir einen „finanziellen Polster“ ansparen wollen, weil wir dann nicht mehr so viel arbeiten müssen, DAMIT wir dann mehr Zeit haben. Wieso nicht alles abkürzen und ab sofort weniger arbeiten, mit weniger zufrieden sein und gleich mehr Zeit haben? Lest dazu bitte unbedingt Heinrich Bölls Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral.

6. GESUND KOCHEN UND ESSEN

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Keine Zeit zum Einkaufen. Keine Zeit zum Kochen. Keine Zeit, um in Ruhe zu essen. Dabei sollten wir darauf achten, was wir in unsere Körper hineinstopfen. Da gibt es so viele gesunde Lebensmittel, die uns auch „unmüde“ machen: Brokkoli, Knoblauch, Zitronengras, Brennesseltee, Chili, Ingwer sind nur ein paar davon. Wichtig: Hände weg vom Zucker! Der zieht uns zwar kurz rauf, aber noch schneller runter!

7. WASSER TRINKEN

Wasser habe ich immer dabei. Egal wo ich bin. Ich trinke den ganzen Tag über – Wasser wohlgemerkt! Abends da gönn ich mir dann schon mein(e) „Glaserl“ Rotwein.


8. LICHT – SONNE – ODER VITAMIN D ALS KAPSEL

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Die Tage sind immer noch kurz. Es ist „dauerdunkel“. Wir bekommen zu wenig Licht. Daher: Sobald irgendwo die Sonne durchkommt: Raus ans Licht! Falls die Nebeldecke jedoch nicht aufgeht und wir keine Zeit haben, um auf die Berge zu fahren dann holt euch Vitamin D in Kapselform. Gibt es rezeptfrei in der Apotheke und hilft mega!

9. LACHEN UND SPASS HABEN

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Nicht nur den Grant – auch die Müdigkeit können wir uns „weglachen“, wenn wir es nur zulassen. Setzt euch mit Kindern zusammen. Die lachen dauernd. Oder erzählt irgendjemandem einen Witz. Oder trefft euch mit Freuden, die lustig sind. Oder geht ins Kabarett. Oder schaut euch einen witzigen Film an. Oder schaut die Monika Gruber auf
DVD! Herrlich!

10. ATMEN UND IN-SICH-GEHEN

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„In der Ruhe liegt die Kraft“, heißt es so schön. Sollten wir dennoch einmal wieder stressgeplagt sein und aus der Spirale nicht ausbrechen können, dann einfach einmal innehalten und gaaaaaanzzzzzz tief durchatmen. Bewusst. Und dabei an nichts denken. Das sollte gelernt sein. Ihr könnt das gleich ausprobieren, indem ich euch sage: „Denkt jetzt NICHT an einen gelben Elefanten mir pinken Tupfen und einem grünen Rüssel!“ Tja, das muss auch ich noch üben.

Bleibt nur mehr zu sagen: Ohmmmmmmmm und:

DER NÄCHSTE FRÜHLING KOMMT BESTIMMT!

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Trau dich und sei gefährlich ehrlich!

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