DARF MAN BURNOUT EINER DEPRESSION GLEICHSTELLEN?

NEIN! Auf keinen Fall! Burnout und Depression sind wissenschaftlich gesehen zwei verschiedene „Paar Schuhe“. Ich hab’ mich diesmal schlau gemacht! 😉

WARUM?

Weil ein Burnout eine selbst verschuldete Konsequenz ist. Weil ein Burnout nicht von irgendwo kommt. Wein Burnout auf Deutsch folgendes heißt: AUSGEBRANNT SEIN!

Da stellt sich dann die Frage: Ausgebrannt wovon?

AUSGEBRANNT SEIN

…… vom Job.

…… von der Familie.

…… von den (kleinen) oder (pubertierenden) Kindern.

…… davon, dass man es nicht schafft einmal NEIN zu schreien.

…… von zu vielen negativen Gedanken.

ausgebrannt1

…… usw.

UNTERSCHIED ZWISCHEN BURNOUT UND DEPRESSION

veraergert

Ja, es gibt ihn: Den Unterschied zwischen einer Depression, die als Krankheit betrachtet wird, und einem Burnout. Depressionen „schlummern“ in vielen Menschen und weisen wirklich ernstzunehmende Krankheitsbilder auf. Oft sind Depressionen vererbt. Ein Burnout hingegen ist etwas, das man sich selbst züchtet. Man ist durch zu viel Druck im Leben, durch zu viel Arbeitsstress, durch zu viel mediale Flut, etc. ausgebrannt und entwickelt folglich ähnliche Symptome, die ein depressiver Mensch aufzeigt.

DARF MAN ÖFFENTLICH ÜBER (S)EINE DEPRESSION REDEN?

Darüber hatte ich bereits schon einen Blogbeitrag geschrieben. Dieser Artikel ist einer, der am meisten gelesen wird. Ist schon verwunderlich, da mein „GEFÄHRLICH EHRLICH“- BLOG normalerweise von lustig gemeinten Berichten lebt. Das wäre auch das Ziel meiner Webseite: Leute zu unterhalten und zum Lachen zu bringen. Aber offensichtlich wollen die Menschen lieber grübeln und ernste Dinge lesen. Naja…. Das „Depressions-Thema“ war sehr ernst gemeint und ist auch so angekommen. Das einzige, das nicht gut ankam und wozu ich immer wieder Kommentare erhalte war einer meiner letzten Sätze:

„Alle, die mal ein Tief haben, ins Burnout schlittern (wobei ich immer sage: Burnout – selber schuld!) oder auch an Depression leiden: Denkt daran, wie schön das Leben sein kann!“

Tja, warum? Dabei regten sich diverse Leute (die ich alle nicht persönlich kenne) auf, dass man:

  1. An einem Burnout nicht selber schuld ist.
  2. Man nicht einfach zu deinem depressiven Menschen sagen kann, dass das Leben schön sein kann.ausgebrannte Kerze

ICH VERSTEHE, ABER:

Ich verstehe, dass Depression eine ernstzunehmende Krankheit ist, von der man nicht von heute auf morgen sagen kann, dass man dieser entkommt und auch nicht von heute auf morgen sagen kann, dass das Leben schön ist. ABER:

  1. Wollte ich den Leuten, die an bösen Stimmungsschwankungen leiden Mut machen.
  2. Bin ich immer noch der Meinung, dass man an einem Burnout selbst schuld ist.

Egal, ob das jemand hören will oder nicht.

ICH BIN KEIN PSYCHOLOGE – HÖCHSTENS HOBBYMÄSSIG

Anmerken möchte ich an dieser Stelle, dass ich kein Psychologe, Psychotherapeut oder ähnliches bin. Ich betreibe diesen Blog rein hobbymäßig und schreibe alles nieder, das mir im Leben so unterkommt. Dabei versuche ich allerdings immer meinen guten alten HAUSVERSTAND einzusetzen. Und da heutzutage sehr viele Leute rackern bis zum Umfallen und Leute es einfach verlernt haben NEIN zu sagen und aus lauter Idealismus und Perfektionismus alles bis zum letzten Rest eben perfekt machen wollen sage ich: „Leute, denkt mal nach! Wer dankt euch das alles, dass ihr immer alles ausführt und ……?“

DANKE? NEIN!DANKE

Auch wenn es ab und wann ein flüchtiges DANKE gibt für die getane Arbeit so ist das zu wenig an Genugtuung und Bestätigung. Bestätigung finden wir nur in den Dingen, Menschen, Aktivitäten, die wir wirklich lieben. Und dann brauchen wir dafür im Prinzip auch kein DANKE. Freilich ist ein DANKE schön. Aber es ist nur dann eine gute Arbeit gewesen, wenn ich selbst am Ende sagen kann: „ICH HABE DAS GERNE GETAN UND ICH HÄTTE ES AUCH OHNE DANKE UND AUCH OHNE FINANZIELLE ENTLOHNUNG GEMACHT! UND: ES HAT MIR SPASS GEMACHT!“.  Wenn ich das sagen kann, dann tue ich den richtigen Job! Wir sollten daher AUFHÖREN FÜR ANDERE ETWAS ZU TUN. ERGO: BURNOUT – SELBER SCHULD! Ich bleibe immer noch bei dieser Meinung!

BURNOUT VERHINDERN?

Ich versuche ja immer, meine Blogbeiträge mit etwas Positivem oder Witzigem ausklingen zu lassen. In diesem Fall habe ich einen Rat für Burnout-Gefährdete. Dieser Rat kann allerdings nur befolgt werden, BEVOR man komplett ins Ausgebrannt-Sein schlittert. ALSO: NEIN SAGEN! Auch dazu schrieb ich bereits einmal ein paar Gedanken nieder: „DARF MAN SAGEN: GESUNDHEIT VOR ARBEIT?“  Was auch noch hilft ist folgendes: RAUS AUFS FELD UND HACKELN! Harte Arbeit vertreibt Depression. Das sagte zumindest meine Oma: „Damals hatten wir gar keine Zeit zu überlegen, ob wir depressiv sind oder nicht!“

Stellt sich die Frage: Ist Depression nur in Industrieländern vorhanden? Ja, mehrheitlich schon! Warum? Tja. Da überlegt mal jeder selbst!

ÜBUNG ZUM SCHLUSS

Auch diese Übung hatte ich bereits einmal beschrieben: Wenn ich einmal nicht weiterweiß und vor einer brenzligen Entscheidung stehe, dann stelle ich mir immer vor, dass ich am Sterbebett liege – im Alter von (sagen wir mal) 80 Jahren. Dabei schaue ich auf mein Leben zurück. Was bereue ich? Was hätte ich tun sollen, hab’s aber nicht getan? Was hätte ich bleiben lassen sollen? Was war gut? Was war schlecht?

Sobald ich mich in diese Situation versetze habe ich immer SOFORT eine Antwort! Probiert es mal aus!

tot2

2 Antworten auf „DARF MAN BURNOUT EINER DEPRESSION GLEICHSTELLEN?“

  1. Oh, Clemens, ich hab grad Gänsehaut beim Lesen deines Kommentars!!! Der kommt vom tiefen Inneren deines Herzens und klingt so wahr!! Danke dafür!!

  2. Manchmal hast du Themen….
    Also wirklich?!?
    Nein man darf es nicht gleich stellen.
    Aber was anderes wundert, ärgert mich. Aber eigentlich hast du recht. BurnOut – selber schuld!
    Zuerst war ich gleich mal im Angriffsmodus bei dem Satz (und da kann ich wirklich mitreden). Nein man ist nicht selber schuld. Oder doch? Ja ist man, denn man hat verlernt Nein zu sagen. Aus welchen Gründen auch immer. Darum ist man selber schuld. Aber das zu begreifen ist wirklich nicht leicht. Und ich persönlich denke, dieses begreifen, dass man selber dieses BurnOut aufgebaut, dass man selber schuld ist, gehört zum rausfinden aus der Situation dazu.
    Also begreift mal alle, dassausgebrannt sein, ein Zustand ist, weil man keine Grenzen zieht! Daher: Nein! Ist ein vollständiger Satz. Er braucht keine Erklärung oder Rechtfertigung!

Trau dich und sei gefährlich ehrlich!

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