Ja, man darf! Und ja, es geht! Echt jetzt!
MITMACHEN ERLAUBT! 😉
DEFINITION „SHOPPEN“
Das englische Wort shoppen bedeutet FÜR MICH: Fetzen (also Kleidung, die oft billig ist) kaufen, Schmuck kaufen, sonstige technische Dinge anschaffen, die man bzw. frau ja eigentlich gar nicht braucht. Ergo: Ich kaufe 1 Jahr lang nur Sachen, die „überlebenswichtig“ sind: Essen, Getränke, Alkohol und so. 😉
EXPERIMENT BEREITS GEGLÜCKT
Ich hatte es ja bereits schon einmal getan: 1 Jahr lang NIX gekauft! Keine Schuhe, keine Kleider, keine Hosen, keine Handtaschen, keine Glitzerketten, kein Make-up, usw. Ja, und ich habe es tatsächlich geschafft! Ich weiß selbst nicht mehr wie, aber es ging.
Es war vor zwei Jahren als ich auf diese schräge Idee kam und aus einer Laune heraus großkotzig meinem Mann ins Gesicht warf: „Du, ich kaufe ein Jahr nix. Was meinst dazu?“
Er lachte mich nur aus und antwortete: „Das schaffst DU NIE!“
Ich so: „Was, wenn doch?“
Er: „Dann bekommst von mir eine Spiegelreflexkamera, die du schon immer wolltest!“
Ich: „Passt! Schlag ein!“
Und der Pakt war besiegelt!
Mein Mann hatte vergessen, dass ich alles, was ich mir in den Kopf setze auch voll und ganz durchziehe!
Ok, er hatte es nicht vergessen! Er wusste nämlich insgeheim, dass die „Spende“ einer Spiegelreflexkamera seinerseits viel weniger kosten würde als meine sonstigen „Shoppinglaunen“. Damit hatte er auch am Ende recht! Wie halt so oft!
MORAL DES EXPERIMENTS
Damals war es echt hart. Es ist zwar total „pathetic“ so etwas von sich zu geben, aber es war nicht so leicht, GAR NICHTS zu kaufen! An jeder Ecke und an jedem Ende lockte nämlich die Versuchung und rief: „Kauf mich!“. Und nein! Ich war im Prinzip kein „Shopaholic“ gewesen…..
Tja, so versuchte ich, so wenig wie möglich in Shopping Centers zu verbringen und auch jegliche Werbung per Postwurf schmiss ich ungeöffnet und „unangeschaut“ in den Altpapiercontainer. Nach ein paar Monaten bereits hatte ich mich an die Shopping-Abstinenz gewöhnt und „zwischenbilanzierte“: Meine Sinne sind geschärft. Ich habe so viel im Kasten, also ich meine den „Kleiderkasten“. Ich brauch ja wirklich nix. Mein Konto schaut obendrein auch noch gut aus!
Auch meine Schüler waren von meinem Vorhaben eingeweiht und musterten mich daher wöchentlich von oben bis unten, in der Annahme ich würde in alter, abgefuckter Kleidung auftauchen. Aber nein. Ganz im Gegenteil: Ich fragte immer wieder: „Und, wie seh ich aus? Geht das Gewand noch?“. Die Schüler schauten erstaunt und meinten: „Ja, nicht schlecht!“. Gut, ich habe keine Ahnung, ob die das ernst meinten……
EXEMPEL
Ich habe einmal gelesen, wie man einen teuren und einen billigen Kauf definiert:
BEISPIEL 1 – BILLIGER KAUF:
Sagen wir, ihr kauft einen Mantel und der kostet euch stolze 3000 EUR. Dieser gefällt euch so gut und er hat ein zeitloses Design. Er wird von euch über 10 Jahre lang getragen – und das 20 Mal pro Jahr. Milchmädchenrechnung: Der Mantel kostet euch am Ende 15 EUR.
BEISPIEL 2 – TEURER KAUF:
Ihr kauft so „auf die Schnelle“ einen Mantel, der euch 300 EUR kostet. Allerdings wird dieser nach einem Jahr ausrangiert. Ihr habt ihn nur 3 Mal getragen, weil er euch im Prinzip nie gefiel, sondern weil ihr ihn kauftet, weil er gerade „billig“ war. Der Mantel kostet euch am Ende 100 EUR.
Also? Wer billig kauft, kauft teuer – Oder?
MITMACHEN ERLAUBT!
Ich lade alle, die das jetzt lesen dazu ein, bei dem „Experiment“ mitzumachen – so wie damals. Meine beste Freundin war sofort „Feuer und Flamme“ dafür und sogleich überredet. „Ich kaufe eh immer so viel Sinnloses! Da mach ich mit!“, meinte sie gerade heraus. Nach einem Monat „Shopping-Abstinenz“ fragte ich sie: „Und? Wie geht’s? Noch standhaft?“ und sie antwortete: „Ja! Es ist gar nicht so schwer! Ich habe nur eine Hose im Angebot um 50 EURO gekauft und einen Rock um 30 EURO!“.
Ich so: „?x23jfnöoeiroößWTF’***!“
Natürlich geht das gar nicht! Das Experiment heißt ja nicht „Darf man 1 Jahr billig kaufen?“, sondern „Darf man 1 Jahr NICHTS shoppen?“.
SPIELREGELN
An alle, die mitmachen – die Regeln sind folgende:
- Vom 11. 9.2017 bis 11.7.2018 NICHTS shoppen (ist ja eh „nur“ ein Schuljahr)
- Unter das Wort „shoppen“ fällt folgendes: Schuhe, Bekleidung, Schmuck, Make-up, Accessoires, Technik-Artikel (Handy, MP3 Player, etc.) – KURZ: Keine Dinge kaufen, die man nicht unbedingt braucht.
- Wer „schwach“ und „weich“ wird, der bekommt zwar keine Strafe von mir, aber der solle mal in sich gehen und über sich selbst nachdenken, ob er/ sie nicht doch „kaufsüchtig“ ist.
DER PREIS
Ich bin jetzt nicht so wie viele andere Blogger und verspreche euch irgendeinen Vanity-M300-Lipstick mit einem 340-Uplift-Hairgel von Grismildondschipuck. Nein! Der Preis ist eure Zufriedenheit. Der Preis ist euer Durchhaltevermögen. Der Preis ist, einmal zu schaffen auf etwas zu verzichten! Verzicht in der heutigen Zeit ist ja schier unmöglich und sehr schwierig! Jeder kann sich jederzeit alles kaufen und bestellen aus jedem noch so winzigen Teil der Erde!
Und ich kann euch schon eines vorab sagen:
Es wird „zach“ und „schwierig“, aber es lohnt sich. Damals hatte ich nach der „Shopping-Abstinenz“ bzw. dem „Shopping-Detox“ gelernt, bewusster einzukaufen und nicht mehr jeden Fetzten haben zu wollen, nur weil er im Angebot ist. Es ist also wie eine innere „Reinigung“ – wie ein kleine Diät. Selbstbeherrschung und die Eigenschaft, auf etwas zu verzichten sind Charakterzüge, die nur mehr sehr wenige Menschen zu besitzen vermögen. Aber mal sehen…… 😉
Echt? Cool! Nein, das kenn ich gar nicht. Werd ich mir besorgen, wenn ich wieder shoppen darf….;-)
(Vielleicht kennst du es schon) Dazu gibt es ein ganz lustiges Buch von Nunun Kaller – Ich kauf nix! Wie ich druch Shopping Diät glücklich wurde. Kann ich jedem nur empfehlen. LG u. viel Erfolg Sabine